OHANA Lyrics Preview

 DOMINO
© Lysann Zander

Ein Lied über die Stadt, unsere Generation. Den Rücken übers Telefon gebeugt laufen wir aneinander vorbei, rempeln uns an, pöbeln kurz herum und wenden uns dann wieder der kleinen Kiste zu. Das Lied beschreibt die Befürchtung, dass der fehlende analoge echte Austausch, die Berührungen, die Augenkontakte, Lächeln, aber auch die reale Auseinandersetzung der Kitt ist, der die Welt zusammen hält. Dass, wenn wir nicht aufpassen, alles – durch einen einzigen Auslöser – wie eine riesig lange Dominoschlange zusammenfällt. Vielleicht haben wir einfach zu viel Zeit für das Unwesentliche. Das Lied ist aber vom Tenor her so positiv, weil ich Optimistin bin, und an unsere Kraft glaube, uns anders zu entscheiden.

all around the city i see broken souls
bodies, cars, and make up, fears

kiss and go
lingering around each corner day by day
falling over piece by piece
domino we play

all around the city i feel bricks and stones
too much time at our hands staring at our phones
missing out there on each other day by day
falling over piece by piece

domino we play

hold your breath, domino
one two three go, domino
touch the stone, yeah, domino or
blow it off, yeah, domino

all around the city hear broken chords
everybody plays their songs
high and low lingering around each corner day by day
falling over piece by piece
domino we play

hold your breath, domino
one two three go, domino
touch the stone, yeah, domino or
blow it off, yeah, domino

 


SOME FIRE, SOME RAIN
© Lysann Zander

Das Leben ist sehr schnell geworden, Big Data Algorithmen analysieren unsere Präferenzen und Vorlieben, prognostizieren Entscheidungen. Das Irrsinnige daran ist, dass wir oft selbst nicht wissen, wo wir hinwollen, völlig überfordert sind. Und wenn dann die Welt über einem zusammenzubrechen scheint, gibt es keine Ratschläge im Netz. Das Lied beschreibt die einfache Lösung, seinen Krempel zu packen, sich in die Natur zu bewegen, einen geheimnisvollen See zu finden, Waldluft zu atmen, sich Zeit geben, zu heilen, zu fühlen, wie klein und nichtig dann die angeblich so wichtigen Dinge werden. Auf einmal wieder sehen, was für ein großes Glück direkt neben uns ist, wie schön wir sind. Die große Herausforderung ist dann immer, diese Weite wieder mit hineinzubringen in den Alltag.

algorithms see our future
before we even speak a word
funny `cause i’m undecided
inner map fully blurred

my world crumbles, i’m on my wheels
find a beat, some air to breath

a lake to swim, time to heal
days behind become unreal

all that it takes is some fire
to burn down the rage and the fear
then what it takes is some rain

to make ashes and dust disappear

step aside, enjoy the ride
might of the moment
your perfect smile
make me see what’s right next to me

so unreal, is this what’s real?

driving home, tears in my eyes
how can i save this sunrise inside
it’s all about us, the flaw of our kind

why is it so hard to leave this behind?

all that it takes is some fire
to burn down the rage and the fear
then what it takes is some rain

to make ashes and dust disappear

 


Blind Passenger (Move on up)
© Lysann Zander

Es geht um Menschen, die unterwegs sind, offen, ganz allein, jeder besonders, mit seinen vielen Gedanken und Ideen, und doch ganz für sich. Ohne einen anderen Menschen, der sie hört, ihre Sprache versteht, wahrnimmt, existieren sie nicht, sind blinde Passagiere. Das Lied ist eine Aufforderung, sich weiterzudrehen, zu bewegen, bis man dort ist, wo man gesehen und verstanden wird.

blind passenger
eyes wide open one of a kind caleidoscoping

blind passenger
next one’s on you dawn tastes just fine
this time you’ll be true

blind passenger
your heart beating is reason to fight

for different endings

move on up,
all around make it work

lost and found